Gunther von Keilersburg
 

    


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Der ehrenwerte Ritter Herr Gunther von Keilersburg

Er selbst stammt aus dem Fürstentum Bogental welches nun die südliche Grenze zu Sommerlund bildet und mit dem politischen Zusammenschluss des Grossfürstentum Sommerlund-Bogental irgendwo auch ein Teil Sommerlunds ist.
Das Lehen der von Keilersburg befindet sich in der Grafschaft Hirschberg.

So leset seyne Geschichte !

 

Name / Gunther von Keilersburg

  

Fuerstentum / Bogental

 

Grafschaft / Hirschberg

 

Geburtsort / auf der Keilersburg beim Dorfe Waldenberg

 

Gunther von Keilersburg erblickte am 10. Tage im Hornmond des Jahres 1166 des Eynen in der Grafschaft Hirschberg/ dem Fuerstentum Bogental/ als zweiter Sohn nach Lother von Keilersburg/ im Erblehen derer von Keilersburg/ dieWelt// Er entstammt aus einem alten Adelsgeschlecht das sich auf gut 250 Jahre zurueckverfolgen laesst// Sein Vater Godric Lother von Keilersburg war ein treuer Vasall seiner Gnaden/ dem Grafen Waldemar von Hirschberg// Und auch schon zu dessen Vater/ dem Grafen Otto von Hirschberg/ pflegte man beste Beziehungen// Seit jeher steht also die Treue des Hauses zum Grafengeschlecht von Hirschberg// Seine Mutter Isabella von Hagensegg zu Keilersburg war die Tochter von Karl und Ingrid von Hagensegg/ einem angesehenen Adelsgeschlecht  aus der Grafschaft Steinbruch// Leider verstarb Gunthers Mutter im Kindbettfieber//

 

Als zweiter Sohn hatte Gunther von Keilersburg keine Aussicht auf ein Erbe// Im Alter von sieben Jahren kam er daher als Page auf das Lehen eines anderen Ritters/ des Herrn Cederic von Bergen// Sein Herr war zwar kein wohlhabender Mann/ aber immer noch besser als Zweitgeborener ins Kloster zu muessen// Hofhaltungen und Feste waren ihm nur selten vergoennt/ da sein Herr nicht die noetigen Mittel fuer solche Dinge besass// Ausserdem war sein Herr ebenfalls nicht sonderlich in jenen Dingen der Hofhaltung beschlagen// so vertrat er die Meinung / dass ein einfacher Ritter nichts an solch einem Tummelort der Dekadenz fuer den Hochadel zu suchen haette// Ihr Broterwerb bestand in den alltaeglichen Dingen des Lebens// Und so kam es nicht selten vor/ dass beide auch bei der Feldarbeit mit Hand anlegten// Mit dem vierzehnten Lebensjahr erhielt Gunther seinen Tritt zum Knappen// Im Alter von fuenfzehn Lenzen durfte er das erste Mal mit auf Heerfahrt// Mit siebzehn nahm er das erste mal im sommerlundischen  Arnstein an einer Knappenturney teil/ was ihm den ersten Platz einbrachte und eine Verbundenheit zum heutigen Freiherrn Cortega von Hohenberg// Sein Herr/ Cederic von Bergen/ war ein talentierter Schwertkaempfer/ was er mit aller Haerte an seinen Knappen weitergab// Auf Heerfahrten war Gunther jetzt voll eingebunden in die kaempfende Truppe// Leider konnte Cederic von Bergen es sich nicht leisten/ seinen Knappen mit dem einundzwanzigsten Lebensjahr den traditionellen Ritterschlag zu geben//

 

Da Gunther ebenso mittellos war wie sein Herr/ hatte er wenig Hoffnung auf diese Ehre// Als Cederic von Bergen sah/ dass es seinen Zoegling nach anderen Taten verlangte/ gab er ihn frei/ um sich anderswo zu verdingen// Gunther wurde in die Dienste des Grafen von Hirschberg/ der ihm einst dieses Angebot machte/ genommen// Gunther trat als Hauptmann ein/ wo er fuer die Ausbildung der Waffenknechte zustaendig war// Zwei Jahre tat er dies/ nicht ohne an der ein oder anderen Schlacht teil zu haben// So brachte er es sowohl in den grossen Schlachten gegen die Schattenlaender zu Ehren/ als auch bei Grenzstreitigkeiten und Herrschaftsanspruechen/ seines Herrn// Im Jahre 1205 kam es zum Krieg gegen das Fuerstentum Torukswall/ nach dem dieses es ueber Jahre gewagt hatte/ die Herrschaftsgebiete Sommerlunds und Bogental immer wieder anzugreifen und Doerfer zu pluendern// Nach dem das Grossbuendnis zwischen Sommerlund und Bogental ausgerufen wurde/ liess man alle getreu ihrem Eid gegenueber ihren Herren/ zum Kampf gegen Torukswall rufen// Auch die Familie von Keilersburg kam ihrem Eid nach und rueckte zum Kampf gegen den Bruderfeind aus// An einem Wintertag im Julmond 1205 wurde der alte Herr von Keilersburg mit seinem Sohn Lother und seinen Mannen in einen Hinterhalt bei Hadtstedt gelockt/ wo alle niedergemacht wurden// Seit jenen Tagen/ als Gunther von Keilersburg dieses erfuhr/ war sein Glaube nach all dieses Schicksalsschlaegen an Thalan getruebt// Waehrend des Feldzuges kam Gunther von Keilersburg mit dem neuen missionierenden Ceridentum aus Paysage Belliqueux in Beruehrung// Die Hingabe und dessen Ansichten liessen ihn wieder hoffen/ hoffen/ dass es Eynen gibt/ der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit kennt und die Welt von jenen Uebel erloest// Nach dem Bruderkrieg und dem Tode seines Vaters und Bruders uebernahm Gunther von Keilersburg das Erblehen seiner Familie und erneuerte seinen Treueschwur gegenueber dem Grafen von Hirschberg// Seine Gnaden/ Graf Waldemar von Hirschberg/ wiederum ernannte den neuen Herrn von Keilersburg in einer feierlichen Zeremonie zum Ritter/ mit all seinen Rechten und Pflichten// Seit diesen ereignisreichen Tagen verwaltet der Herr von Keilersburg das Lehen seiner langen Ahnenreihe// Nebenbei vertritt der Herr von Keilersburg seine Ehre in Turneyen/ was mit unter etwas Geld in die Truhe bringt// Sein groesstes Besteben ist es aber/ wie bei fast jedem guten Ceriden/ dem Bozephalus/ dem Uebel/ dem alle Menschen verfallen sind/ entgegen zu treten// Nur so sei die Waage am Ende des Lebenslaufes vor dem Eynen ins Gleichgewicht zu bringen// Das Lehen derer von Keilersburg ist im Gegensatz zu anderen Laendereien recht wohlhabend// Nicht zu letzt dadurch/ dass das Haus mit der Zucht und dem Handel von Pferden recht gute Geschaefte macht// So zuechtet man die ohnehin schon ueber die Grenzen des Fuerstentums bekannten Schlachtroesser// Allerdings nur in geringer Zahl// so dass man das Hauptaugenmerk auf schnelle und ausdauernde Pferde gelegt hat//

 

Diese lassen sich auch besser an den Mann oder die Armee bringen/ auch wenn es dafuer weniger Geld gibt// Pferde/ die nicht den Anspruechen genuegen/ werden immerhin noch als Ackerpferde verkauft// Die anderen Gueter dieses Lehens langen fuer das taegliche Leben und bringen in guten Jahren sicher auch noch den einen oder anderen Batzen in die Truhe// Jedoch ist es so/ dass man meist noch Dinge dazukaufen muss/ um das Lehen zu halten// Der Steinbruch/ der sicher zu einer besseren Lage des Lehen beitragen koennte/ wird seit dem Erlass des Fuersten von Bogenthal/ fuer den Bau der steinernen Grenze zu den Schattenlaendern benoetigt// Die Menschen im Lehen selber stehen/ seit der Herr Gunther das Erbe angetreten hat und den neuen Glauben einfuehrte/ wohl hinter ihm/ haben sie sich doch in ihren/ vom Eynen gegebenen Stand/ zu fuegen// Man weiss aber/ dass immer noch heidnische Rituale gepflegt werden/ die mitunter zu Spannungen fuehren// Der Herr von Keilersburg laesst dahingehend aber keine Zweifel aufkommen// Was kaum einer weiss/ ist/ das der Herr eine Nichte hat/ namens Elisabeth Elenora von Keilersburg// Sie entstammt aus dem Hause seines Bruders// Ihre Mutter Valentina nahm sich vor lauter Gram das Leben/ als sie vom Tode ihres Mannes Lother erfuhr// Sicher ein Makel im Hause Keilersburg/ dennoch hatte Gunther ein Erbarmen mit der Kleinen und nahm sie in sein Haus auf/ haette er sie nicht auch ins Kloster stecken können//

 

Derweil tun sich vielerlei Neuigkeiten im Lehen// So wird Herr Gunther in naher Zukunft die Schwester des Herrn Richard de Pousselles ehelichen//Ihr Name ist Patrice de Pousselles und sie stammt aus dem Paysage// Die letzte Zeit hat sie am Hofe der ehrenwerten Freifrau Irmingard von Lichtensee verbracht/ wo sie in die Sitten und Braeuche Markedoniens ebenso eingeweiht wurde wie auch in das Benehmen einer Dame am Hofe des Landes. Mitunter sind aber auch geschaeftliche Interessen beider Haeuser von Belang// Will man doch eine Weberei errichten/ um mit den unvergleichlichen Stoffen aus dem Paysage gutes Geld zu machen// Im Lehen selber glaubt man aber ein gewisses Leuchten in den Augen des Herrn Gunther zu sehen/ wenn er der Dame Patrice entgegentritt//