Richard de Pousselles zu Bruchfeld
 

    


Bildergalerie des Charakters

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Richard Michelle de Pousselles à Fereux und zu Bruchfeld  

Herr Richard ist seit dem neunten Mond 1205 einer der vielen Ritter zu Sommerlund.
Der gute Mann  hat mindestens die Hälfte der Zwanziger überschritten und entstammt einer adligen Familie des schönen Landstriches Paysage Belliqueux. Die Belliquessen, wie sie sich nennen, sind ein Menschenschlag, der den Sommerlundern recht ähnlich ist.
Herr Richard hat in Sommerlund das Lehen Bruchfeld erhalten und dem Freiherrn von Lautenbach die Treue geleistet. Seit einiger Zeit ist Richard (oder auch Herr Pousselles, wie ihn viele nennen) auch Charles Baron de Froissac aus seiner Heimat verpflichtet, der ihn als lehnslosen Ritter in sein Gefolge aufgenommen hat, um die lange Bindung der Familien de Pousselles und de Froissac aufrecht zu erhalten. 

Um sich der Ritterschaft des Fürstentums Sommerlund als würdig zu erweisen, hatte Freiherr Sigismund ihm aufgetragen, innerhalb eines Jahres und eines Tages ritterliche Herren als Bürgen zu finden. Diese Queste konnte er manniglich erfüllen, zumal er im Kampf um Torukswall mit seinen glorreichen Taten seine Ritterschaft mehr als genug beweisen konnte.  

 



Herr Richard Michelle de Pousselles à Fereux und zu Bruchfeld ist einer der Ritter Sommerlunds. In seinem Lehen ist er als nachsichtiger Herr bekannt und wird mittlerweile für seine Art geschätzt.  
Er ist ein geborener Ceride, aber man könnte meinen, dass es ihm manchmal ein wenig an Frömmigkeit mangelt. Man hört ihn gerne singen, besonders dann, wenn er seiner hohen Dame Minnelieder widmet. Des weiteren hat er seinem Wahlspruch „Paré de nobles mours“ und natürlich der langen Tradition seiner Familie alle Ehre gemacht. Zusammen mit seinem Freund Lothar von Dunkelbrunn gründete er die Turniergesellschaft Uns in aller Munde. Im Sommer 1207 ehelichte er die ehrenwerte Birgitta von Dunkelbrunn.

Manche törichte Zungen behaupten, daß Richards Säfte nicht in Einklang zu sein scheinen, da er ein aufbrausendes Gemüt hat. Die guten alten Sitten liegen ihm am Herzen und er kann den Verfall derselben nicht ruhigen Gemüts ins Auge sehen. Er kommt seinen Pflichten nach, wo immer er es kann, aber nicht ohne dabei auch von seinen Rechten Gebrauch zu machen. Seine rechte Hand ist der Waffenknecht Hubertus. 

Die Zeiten bringen es mit sich, dass Richard die Familienehre aufrecht erhalten muss, seitdem er aus dem Paysage Belliqueux nach Sommerlund kam. Und so ist es nicht verwunderlich, dass er sehr viel daran setzt, den Namen Pousselles bekannter und bekannter werden zu lassen. Dazu sind ihm vielerlei Mittel recht.


Eigenes Spielkonzept

Die Figur des Ritters Richard ist nur in geringfügiger Weise „fantastisch“ angelegt. Vielmehr geht es mir darum, historisches Wissen um das Thema Ritter/Rittertum/Ritterschaft einfließen zu lassen, ohne dass die Darstellbarkeit darunter leidet. Mitunter ist es etwas heikel, was dann in Kompromissen endet. Dennoch habe ich persönlich nicht viel für „Märchenritter“ aus dem „fantastischen Bereich“ übrig. Ein Grund dafür liegt unter anderem darin, dass es den Ritter nicht gegeben hat, aber im Fantasy von jedem Rittercharakter erwartet wird, ideal zu sein und zu funktionieren. Das steht im Gegensatz zu dem von mir angestrebtem Ziel, eine Ritterrolle zu verkörpern, die menschlich genug ist und Schwächen aufzuweisen hat. Es ist m. E. anspruchsvoller, eine Figur zu verkörpern, die an ihre Grenzen stößt, als eine, die stets und ständig das Richtige tut. Das können nämlich meistens sehr viele. Oder zumindest geben sie es vor. Ebenso kann ich sehr gut auf gängige Regelwerke verzichten.

Ich brauche nur ein minimales Maß an Fantasmus, um liverollenspielerisch Spaß zu haben, ohne dabei realhistorische Gegebenheiten in das Spiel namentlich einzubauen. Ich verweise auf die Spielphilosophie.